
Das Budget 2026 ist fertig und weist im Finanzierungshaushalt Einnahmen/Einzahlungen von Euro 42.420.800,– aus und Ausgaben/Auszahlungen von Euro 44.040.000,–.
Ergibt ein Minus von Euro 1.619.200,–, welches aus den Rücklagen gedeckt wird.
Am 27. November 2025 wurde mit allen Fraktionen dieses nun vorliegende Budget 2026 eingehend diskutiert und auf die damit verbundenen positiven Punkte, aber auch negativen Aspekte hingewiesen und dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt.
Betrachten wir die Einnahmensituation: Hier sind uns Abgaben-Ertragsanteile des Bundes für das Jahr 2026 von Euro 18.541.000,– zugesagt. Dies ist eine Steigerung von 2025 um Euro 775.000,–. Gleichzeitig müssen wir bei den Ausgaben den Umlagen an das Land NÖ Euro 10.354.600,– zahlen. Dies ist ein Plus gegenüber 2025 von Euro 753.200,–. Vergleicht man beide Pluszahlen – Einnahmen und Ausgaben – ergibt das ein lächerliches Plus von Euro 21.800,–. Bei genauerer, rückblickender Betrachtung wird festgehalten, dass die Einnahmenseite der Abgabenertragsanteile des Bundes vom Rechnungsabschluss (RA) 22, RA 23, RA 24 und dem Voranschlag – sprich geplanten RA 25, keine inflationsbedingten Erhöhungen hatten. In Zahlen sind dies Euro 17.620,456,–, Euro 17.410.360,–, Euro 17.694.090,– und Euro 17.766.000,–. Das sind für die vergangenen 4 Jahre durchschnittlich 17.622.726,– Euro. Dies bedeutet vier Jahre lang einnahmenseitig defacto keinerlei Erhöhung. Jedoch bei der Inflation eine Erhöhung von gesamt ca. 23,3 Prozent.
Demgegenüber bei den Ausgaben: Dies sind Sozialhilfeumlage, Sozialhilfe-Wohnsitzgemeinde-Beitrag, Kinder- und Jugendhilfe-Umlage, sowie dem NöKAS für die NÖ-Krankenanstalten von 2022-2025 eine jährliche Steigerung. In Zahlen sind das Euro 7.566.700,–, Euro 8.041.851,–, Euro 8.778.048,– und Euro 9.641.400,–. Dies ist eine jährliche, durchschnittliche Erhöhung von Euro 691.000,–. Dies bedeutet, dass wir von 22-25 gerundet Euro 2.073.000,– mehr Ausgaben bei den Umlagen an das Land NÖ hatten. Durch die Kindergarten-Offensive mussten zwei Kindergärten gebaut werden, damit einhergehend Erhöhung des MitarbeiterInnenstandes und natürlich auch die Lohn- und Gehaltserhöhungen eingerechnet werden. Summa Summarum eine Situation, die auch für einen normalen Haushalt – stagnierende Einnahmen, mehr Ausgaben – ein Problem darstellt.
Durch eine stabile Budgetpolitik in den vergangenen 15 Jahren konnten wir immer ausgeglichen – oder auch leicht im Plus – bilanzieren sowie unsere kommunalen Ausgaben bei den Investitionen, vor allem die großen Brocken Zuzahlungen zu den ÖBB-Infrastruktur-Vorhaben sowie Straßenbau und alle anderen Verbesserungen der gesamten Ternitzer Infrastruktur, erledigen. Seit 1,5 Jahren bemüht sich eine Finanzsteuerungs-Gruppe, bestehend aus Spitzen der MitarbeiterInnen sowie Bürgermeister, Vizebürgermeister und den Stadträtinnen und Stadträten, die Situation zu durchleuchten und neben den bereits in den vergangenen Jahren erledigten Sparmaßnahmen Synergien und weitere Sparpotenziale aufzuarbeiten – unter größtmöglicher Berücksichtigung des Umstandes, dass die hohe Qualität der Dienstleistungen der Stadtgemeinde Ternitz gleichbleibt.
Die Erkenntnisse aus diesen Beratungen werden in den Finanzbeiräten mit allen Fraktionen besprochen sowie mögliche weitere Sparpotenziale diskutiert. Der Fokus auf die hier genannten Zahlen betrifft nur einen Ausschnitt des Gesamtbudgets, ist jedoch symptomatisch für die Finanzierung vieler Gemeinden in Österreich. Verbunden mit dem Defizit von 1.619.200,– Euro ist auch die Aufgabenstellung vom Land NÖ einen Konsolidierungsplan bis 2030 zu erstellen. Diesem Auftrag wurde nachgekommen, sodass wir noch einmal Einsparungspotentiale über den Zeitraum von fünf Jahren von 3.379.100,– Euro ausweisen können. Sollte sich die wirtschaftliche Situation und die damit verbundene Einnahmen- und Ausgabensituation nicht bessern, wird dieser Konsolidierungsplan laufend überarbeitet werden müssen.
Viele Zahlen, Daten und Fakten – noch mehr im geschriebenen Budget. Und zum Schluss noch das Positive: Die Pro-Kopf-Verschuldung wird von 2025 auf 2026 um 43,19 Euro auf 946,81 Euro gesenkt und wir arbeiten weiterhin an der Reduzierung unserer Schulden – diese verringern sich von Ende 2025 auf Ende 2026 um 1.117,400,– Euro auf 13.880.200,–.
Eine reife Leistung bei all diesen Aufgabenstellungen.
Foto: Der für Finanzangelegenheiten zuständige Vizebürgermeister KommR Peter Spicker präsentiert das Budget 2026.
FR 05.12. - MO 08.12.
Beginn: 00:00 Uhr
Ort: Stadtplatz Ternitz
SA 13.12.
Beginn: 15:00 Uhr
Ort: Stadthalle Ternitz
SO 14.12.
Beginn: 15:00 Uhr
Ort: Stadthalle Ternitz
SO 21.12.
Beginn: 16:30 Uhr
Ort: Musikheim Pottschach
MO 05.01.
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Stadthalle Ternitz
FR 20.02.
Beginn: 20:00 Uhr
Ort: Stadtkino Ternitz
SA 21.02.
Beginn: 15:00 Uhr
Ort: Stadthalle Ternitz
DO 19.03.
Beginn: 18:00 Uhr
Ort: Herrenhaus Ternitz
MI 08.04.
Beginn: 00:00 Uhr
Ort: Herrenhaus Ternitz
DO 23.04.
Beginn: 18:00 Uhr
Ort: Herrenhaus Ternitz
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