Die Österreichischen Bundesbahnen planen, zahlreiche Personenkassen auf ihren Bahnhöfen zu schließen, darunter auch am Bahnhof Ternitz bereits am 5. März 2019. Bürgermeister Rupert Dworak und LAbg. Vizebürgermeister Mag. Christian Samwald haben umgehend nach Bekanntwerdung dieser Pläne zu einer Protestaktion aufgerufen und Unterschriftenlisten aufgelegt.

An der Personenkassa am Bahnhof Ternitz wurden 2017 insgesamt 13.373 Tickets verkauft! Das ist gegenüber dem Jahr 2016 mit 11.463 Tickets eine Steigerung von fast 17 Prozent. Damit werden über 7 Tickets pro Stunde verkauft, ohne die Beratungszeiten dazuzurechnen.

„Wir fordern das Bundeministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, den zuständigen Landesrat der NÖ Landesregierung sowie die ÖBB-Infrastruktur AG vehement auf, die geplante Schließung der Personenkassa am Bahnhof der größten Stadt des Bezirkes rückgängig zu machen“, so Dworak und Samwald.

„Der Servicecharakter ist essentiell bei dem Bestreben nach der Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs. Zudem sind Personenkassen an Bahnhöfen ein wichtiges Bindeglied zwischen dem ländlichen und städtischen Raum. Insbesondere für Menschen, die nicht mobil sind, stellen Personenkassen eine wichtige Stütze dar. Deshalb haben wir auch einen diesbezüglichen Antrag im NÖ Landtag eingebracht“, so Abgeordneter Mag. Christian Samwald. „Unser Zusatzantrag, dass es möglich sein muss, Fahrkarten im Zug beim Zugbegleiter ohne Aufschläge zu kaufen wurde jedoch abgelehnt.“

In der Gemeinderatssitzung am 25. März 2019 wird Bürgermeister Rupert Dworak eine Resolution zur Erhaltung der Personenkassa einbringen, der an das Infrastruktur-Ministerium und an das ÖVP-Landesregierungsmitglied Landesrat Dipl.-Ing. Ludwig Schleritzko gerichtet wird.

„Ich gehe davon aus, dass alle im Gemeinderat vertretenen Fraktionen diese Resolution unterstützen und damit die Interessen der Ternitzer Bevölkerung vertreten werden“, so Bürgermeister Rupert Dworak.

Bürgermeister Rupert Dworak und Vizebürgermeister LAbg. Mag. Christian Samwald: „Wir ersuchen alle Bürgerinnen und Bürger und insbesondere die Bahnkunden unseren Protest zu unterstützen und das Protestschreiben zu unterzeichnen“.

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