In Österreich fallen jährlich rund 900.000 Tonnen Plastikabfall an. Diese Plastikflut ist eine riesige Belastung: für die Umwelt, für die Städte und Gemeinden aber auch für die SteuerzahlerInnen. „Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Ternitz hat deshalb einstimmig eine Resolution gegen die Plastikflut beschlossen und der Bundesregierung übermitteln“, so Umweltgemeinderätin Daniela Mohr.
Während andere Länder in Europa bei der Plastikvermeidung bereits sehr viel weiter sind, hinkt Österreich bei konkreten Maßnahmen noch hinterher.
Her mit dem Pfandsystem
In zahlreichen Studien spricht sich die überwältigende Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher seit längerem für die Einführung eines Einweg-Pfandsystems für Getränkeverpackungen aus. Durch das achtlose Wegwerfen von Abfällen in der Umwelt („Littering“) und der Sammlung von Müll im öffentlichen Raum entstehen allein den Kommunen Kosten von 120 Mio. Euro pro Jahr. Mit der Einführung des Einwegpfands und dem Verbot von Einwegplastik-Produkten können das Abfallvolumen und die anfallenden Kosten deutlich verringert werden.
Her mit der Mehrweg-Quote
Ein Pfandsystem leistet einen wesentlichen und dringend nötigen Beitrag zur Reduzierung des Ressourcenbedarfs, gleichzeitig muss aber auch der Anteil von Mehrweg-Verpackungen deutlich erhöht werden, damit der Ressourcenverbrauch durch Getränkeverpackungen deutlich reduziert werden kann. Betrug der Mehrweganteil von Getränkeverpackung im Jahr 1995 noch rund 80%, so ist dieser Wert seither dramatisch gesunken und liegt derzeit bei unter 20%.
Her mit der Herstellerabgabe für Plastikverpackungen
Plastikverpackungen sollen aber auch Abseits von Getränkeverpackungen reduziert bzw. durch ökologischere Varianten ersetzt werden. Das hat auch die EU Kommission erkannt und mit der Einführung der EU-Plastiksteuer ein deutliches Signal gesetzt.
Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Ternitz hat die Bundesregierung aufgefordert, folgende Punkte ehestmöglich umzusetzen:
o Einführung eines Pfandsystems für Einweggetränkeverpackungen,
o verbindliche Quoten für den Anteil an verkauften Mehrwegverpackungen im Einzelhandel,
o Umsetzung der EU-Plastiksteuer als Herstellerabgabe in Höhe von 80 Cent pro Kilogramm in Verkehr gebrachter Plastikverpackungen, damit tatsächlich ein finanzieller Anreiz für Produzenten und Importeure von Plastikverpackungen entsteht, nicht recycelbare Kunststoffverpackungen zu reduzieren und es zu keiner einseitigen Belastung der Steuerzahler und Steuerzahlerinnen kommt.
Foto: Umweltstadträtin Daniela Mohr und Umweltgemeinderat Christoph Wagner
SA 20.04.2024
Beginn: 20:00 Uhr
Ort: Stadtkino Ternitz
MO 22.04.2024
Beginn: 18:30 Uhr
Ort: Stadtkino Ternitz
DI 23.04.2024
Beginn: 18:00 Uhr
Ort: Stadtkino Ternitz
MI 24.04.2024 - MI 08.05.2024
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Stadtgalerie Ternitz im Alten Herrenhaus
DO 25.04.2024
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Kulturkeller Ternitz
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