Die ÖBB hat nunmehr die abschließenden Planungsunterlagen den Verantwortlichen der Stadt Ternitz vorgelegt. Damit ist die Diskussion der vergangenen Wochen beendet und die endgültigen Fakten liegen auf dem Tisch.

Die neue Park&Ride-Anlage wird hinkünftig 184 überdachte Fahrrad-Stellplätze und 165 Parkplätze für PKW´s den Pendlern zur Verfügung stellen können. Darin enthalten sind zwei Ladestationen für Elektrofahrzeuge welche bei Bedarf auf acht erhöht werden können, 15 Frauenparkplätze, 5 Familienstellplätze und 5 reservierte Parkplätze für Menschen mit Behinderung.

StR Gerhard Windbichler ist überzeugt, dass nunmehr alle Wünsche der Pendlerinnen und Pendler, aber auch die der Opposition, in die Planung eingearbeitet wurden. „Nach wochenlangen Diskussionen wird die neue Park&Ride-Anlage den Anforderungen der Bevölkerung gerecht“, so StR Windbichler. Die im Vorfeld kritisierte Gestaltung der Park& Ride-Anlage Ternitz betreffend Grünflächen und der Bäume sowie der Versickerung wurde ökologisch gelöst.
Der Grünflächenanteil steigt von 1.400 m2 auf fast 1.700 m2. Der Bestand der 18 Bäume muss um 4 Stück reduziert werden, dafür werden aber zusätzlich 10 neue Bäume gepflanzt, sodass statt 18 Bäumen nun insgesamt 24 Bäume Schatten spenden werden. Die Entwässerung erfolgt über Sickermulden.
Umweltstadträtin Daniela Mohr und Umweltgemeinderat Christoph Wagner: „Wir sind erfreut, dass sich nunmehr der grüne Daumen bei der Planung durchgesetzt hat.“

Die Gesamtkosten für die Bike- and Ride-Anlage, sowie für die Park- and Ride-Anlage belaufen sich auf ca. € 1,4 Millionen. Die Errichtung der Park&Ride-Anlage ist ein Gemeinschaftsprojekt des Land NÖ, den Österreichischen Bundesbahnen und der Stadtgemeinde Ternitz, wobei das Land NÖ 40 Prozent, die ÖBB 50 Prozent und die Stadtgemeinde Ternitz 10 Prozent, somit ca. € 140.000,00 der Kosten trägt. Finanzstadtrat Peter Spicker: „Die Stadtgemeinde Ternitz übernimmt sowohl bei der Park&Ride-Anlage als auch beim Bahnhof einen Teil der Kosten. Dies ist aber gut investiertes Geld, damit unseren Pendlerinnen und Pendlern ein modernes Service geboten wird, und wir die Menschen dazu bewegen, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen.“

ÖBB-Projektleiter Ing. Heinz Höller: „Neben dem Ausbau des Schienennetzes und der Modernisierung der Bahnhöfe hat es für uns als ÖBB hohe Priorität, ein einfaches Umsteigen vom Individualverkehr auf den öffentlichen Verkehr zu ermöglichen und so die Mobilitätskette zu schließen. Daher forcieren wir, gemeinsam mit unseren Partnern, den Ländern und Gemeinden, österreichweit den Neu- und Ausbau von Park&Ride-Anlagen. Soweit es möglich ist, versuchen wir dabei auf die Wünsche der Gemeinden und vor allem auf die Natur Rücksicht zu nehmen. Als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen haben die ÖBB nicht nur das Ziel, Menschen und Güter sicher und umweltbewusst zu befördern, sondern auch nachhaltig und umweltfreundlich zu planen und zu bauen und damit in jeder Hinsicht aktiv zum Schutz unserer Umwelt beizutragen.“

Zufrieden zeigt sich auch Bürgermeister Rupert Dworak, der schon im Vorfeld betont hat, dass am Ende der Planungen als Ergebnis ein Mehr an Bäumen und ein Mehr an Grünflächen kombiniert mit einer modernen Bahnanlage stehen muss. „Letztendlich ersparen wird der Umwelt durch die 165 Pendler, die nicht im Auto sitzen, 370 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr“, so Bürgermeister Dworak abschließend.

Foto: Stadtrat KommR Peter Spicker, ÖBB-Projektleiter Ing. Heinz Höller, Stadtrat Gerhard Windbichler, Bürgermeister Rupert Dworak, Umweltgemeinderat Christoph Wagner.

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